Ski Club Ruhpolding e.V. Heimat des Skisports

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Joka Biathlon World Team Challenge

Zum Jahresende ist es uns dann doch noch gelungen am 28.12.2020 eine relevante Biathlonveranstaltung auf die Beine zu stellen. Zusammen mit der Chiemgau Arena, der Fa. Triceps und dem ZDF konnte der SCR die von Schalke auf nächstes Jahr verschobene Biathlon World Team Challenge als einmalige Sonderveranstaltung in der Chiemgau Arena durchführen.

Die Veranstaltung war sehr aufwändig zu organisieren. Das Damoklesschwert der Corona Verordnungen und vor allen Dingen deren Umsetzungen im Rahmen eines Hygienekonzeptes, verlangte viel Neues von den Organisatoren. Hier hat sich die Firma Triceps und besonders Tim Heinsinger, der Leiter der Triceps-Außenstelle Ruhpolding, verdient gemacht. Zusammen mit der Fa. Plaras (Brigitte Bentele und Peer Lange) und der Mitarbeiterin der Chiemgau Arena Margit Koob, konnte ein vom Biathlon Weltcup abweichendes Akkreditierungskonzept perfekt realisiert werden.

Die erste augenscheinliche Änderung erkannte man schon bei der Zufahrt zum Stadion. Eine Covid 19 Test-Station aufgebaut und betreut durch das BRK, empfing einen jeden der das Stadion betreten wollte. Jede Person wurde mittels Antigen-Schnelltest untersucht. Erst bei einem negativen Ergebnis durfte man weiter zur Akkreditierungsstelle, um seine Akkreditierung in Empfang zu nehmen. Dass die Tests funktioniert haben konnte man daran erkennen, dass 3 Personen den Test nicht bestanden haben und auch bei den PCR Nachtests der Betroffenen das Ergebnis positiv war. 

Die sich immer wieder ändernden Reise- und Aufenthaltswünsche der Teams wurden von Steffi Fritzenwenger, Mitarbeiterin des SCR Wintersportbüros, brillant und zuverlässig gelöst. Am Wettkampftag standen neben Steffi auch Maria Wünn und Tammi Lankes den Teams für alle offenen Fragen im Wettkampfbüro zur Verfügung.

Dass der Sport funktionieren würde, da waren wir uns sicher. Die bewährten ehrenamtlichen Teams um Richard Freimoser (Start/Ziel), Dino Reitmeier (Strecke), Hermann Feil und Thomas Christophori (Schießstand), Peter Pauli (Strafrunde), Johannes Stief (Zugangskontrolle) und nicht zuletzt Christl Lechner mit ihren Beppos, lieferten wieder beste Arbeit ab. 

Über allen agierte und dirigierte unser Wettkampfleiter Alois Reiter mit Akribie und Zuverlässigkeit. Seine Arbeit ist nicht hoch genug zu bewerten. Mit vollem Einsatz bis in die späten Abendstunden des Vortages sorgte er dafür, dass der Wettkampf auch perfekt realisiert werden konnte. 

Das ZDF war mit einem Team und technischem Aufwand vor Ort, das jedem Weltcup gerecht werden würde. Regisseur Andreas Lauterbach nutzte die Gunst der Stunde und setzte ein Flutlichtrennen der Extraklasse in Szene. Dass das Wetter für das TV noch so mitspielte und es pünktlich zum Rennstart zu schneien begann, rundete die Geschichte aus TV-Sicht noch ab.

Aus sportlicher Sicht, erschwerten die Niederschläge natürlich die Durchführung. Doch waren unsere ehrenamtlichen Helfer jederzeit Herr der Lage und konnten trotz heftigem Schneefall sehr gute Voraussetzungen für die Teams bieten. 

Den 10 Teams aus 9 Nationen wurden also perfekte Rahmenbedingungen geboten. Sie dankten dies mit hochkarätigem Biathlonsport über beide Rennen. Spannend wie selten und mit vielen Führungs- und Positionswechseln erfreuten sie die Anwesenden und 4,3 Mio. Zuschauer, alleine in Deutschland. Übrigens wurde das Rennen in mindestens 8 weiteren Ländern übertragen. Am Ende setzte sich das russische Team mit Evgeniya Pavlova und Matvey Eliseev knapp vor Franziska Preuß und Simon Schempp durch. Einen spannenden Zielspurt lieferten sich Lukas Hofer/ITA und Benedikt Doll. Doll konnte diesen um wenige Zentimeter für sich entscheiden. Damit erklommen er und seine Partnerin Denise Hermann noch das Podest. Dorothea Wierer, die in den letzten beiden Jahren den Gesamtweltcup gewinnen konnte wurde damit mit ihrem Partner Lukas Hofer knapp geschlagen vierte.
Hier die gesamte Ergebnisliste 

Als Fazit bleibt festzuhalten. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung funktioniert nur wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen. Klar ist auch, nur mit dem Ehrenamt ist dies nicht mehr möglich. Zu umfangreich sind die Vorbereitungen für solche Projekte. Bedenkt man wie hervorragend das hauptamtliche Team der Chiemgau Arena die Vorbereitungsarbeiten im Stadion durchgeführt hatte. Vom Schneetransport, durchgeführt von der Fa. Mayer Trans, der Präparierung der Strecke, bis hin zum Aufbau aller Zäune, immer waren die Mitarbeiter der Chiemgau Arena mit vollem Einsatz dabei.

Wochenlang musste im Hintergrund alles geplant und vorbereitet werden. Behördengänge durchgeführt, Abstimmung mit den Teams realisiert, Akkreditierungslisten erstellt und bearbeitet werden. Dies alles ist in der heutigen Zeit im Ehrenamt nicht mehr möglich. Auch die Freiwillige Feuerwehr, das Ordnungsamt der Gemeinde Ruhpolding, das Gesundheitsamt des Landratsamtes Traunstein, die Hotels Bellevue und Helds Vitalhotel, Andi Hochreiter, Georg Quentin, BBT Freimoser, Rass & Dorner und die Polizei dürfen wir hier nicht vergessen. Selbstverständlich bedanken wir uns bei allen Sponsoren ohne die so eine teure Veranstaltung sowieso nicht funktionieren würde. Danke allen, auch all jenen die wir hier nicht erwähnt haben, die mitgeholfen haben diese letzte Veranstaltung des Jahres 2020 durchzuführen. Noch nie war eine Veranstaltung ohne Zuschauer vor Ort in seiner Außenwirkung so erfolgreich.

Hier einige Links die über die Veranstaltung berichten.

Homepage der Joka Biathlon World Team Challenge

DSV Homepage Skideutschland

ZDF Sendung

ZDF Von den Bergen in den Pott und zurück

Traunsteiner Tagblatt